
„Ulli, wenn du etwas nicht verstehst, frag!“ Der Satz kam von meiner klugen Mutter, als ich sechs Jahre alt war. Damit hat sie mir das Okay gegeben, Leuten Löcher in den Bauch zu fragen – nicht immer zu ihrem eigenen Seelenfrieden.
Mein Motto als Mitgestalterin von solar2030 ist: Trauen wir uns, Fragen zu stellen, auch wenn sie auf den ersten Blick unwissend oder oberflächlich daherkommen. Und gehen wir dann auf die Suche nach der Antwort. Eine gute Recherche und eine klare, einfache Vermittlung von Inhalten bringt uns weiter. Davon bin ich überzeugt.

Ich vertraue auf die „Weisheit der Vielen“, auf Mitbestimmung und Demokratie als Schlüssel für die Energiewende von unten. Mit unserm geteilten Wissen sowie unserer gemeinsamen Kreativität und Erfahrung werden wir die Herausforderung stemmen. Dabei ist grundlegend: die Bereitschaft zuzuhören, sich für verschiedene Perspektiven zu öffnen sowie Wertschätzung für jeden kleinen oder großen Beitrag.
Seit Jahren war ich im Rahmen von Initiativen und Projekten daran beteiligt, neuartige demokratische Entscheidungs-Methoden und -Formate zu testen und zu entwickeln, die Menschen ins Gespräch bringen, kreativitätsfördernd und konfliktlösend wirken. Diese Erfahrung möchte ich nun in die Klimabewegung einbringen.

Nachdem mein Berufsleben weitgehend beendet war, hat mich meine engagierte Frau von der Notwendigkeit zur Eindämmung der menschengemachten Klimakrise überzeugt. Seither bin ich bei den Parents For Future in München in den Arbeitsgruppen „Energiewende“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ aktiv. Außerdem arbeite ich an verschiedenen Projekten mit dem Ziel des Ausbaus der Photovoltaik mit und bin selbst Betreiber einer PV-Anlage auf unserem Haus.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit liegt mir schon lange am Herzen. Wir haben seit einigen Jahren eine PV-Anlage mit Speicher für den Eigenbedarf. Damit laden wir auch unser Elektroauto, demnächst kommt noch eine 11-KW-Ladestation dazu. Ich möchte dabei mithelfen, unsere Energieversorgung dezentraler und damit auch autarker zu machen. Alles, was vor Ort erzeugt werden kann, ist sinnvoll und bringt uns der Energiewende ein Stück näher.

Ich engagiere mich seit Jahren für mehr Nachhaltigkeit durch, mit und in der Digitalbranche. Denn eine E-Mail ist so nachhaltig wie eine Plastiktüte. Das geht besser, vor allem auch auf Hardware- und Energieseite. Noch besser, wenn die Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Nebenbei plane ich derzeit das autarke Leben inklusive solar.

Als IT-Berater im Ruhestand habe ich Zeit, mich um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu kümmern.
Meinem Enkel möchte ich eine einigermaßen heile Welt hinterlassen.
Solaranlagen sind für Viele eine Möglichkeit, CO2 durch Solarenergie einzusparen.
Mein Balkonkraftwerk erfreut mich an jedem Sonnentag.
Daher möchte ich durch Information den Einstieg erleichtern und Hürden abbauen.

Ich erinnere mich noch, wie ich zu Studentenzeiten in der Kaufingerstr. von einer Aktivistin angesprochen wurde „Die Wälder sterben … die Umwelt wird vergiftet … frau sollte keine Kinder in diese Welt setzen …“ und ich dachte „So arg wird es schon nicht sein“ und ging weiter meines Weges. Viele Jahre ging ich weiter meines Weges: Studium, Job, etwas Karriere, Kinder. Erst der vehemente Auftritt von FFF hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich immer mehr mit dem Thema Kipppunkte beschäftigt. So nach und nach stelle ich nun seit drei Jahren meinen Lebensstil um, sei es Ernährung, Mobilität, Urlaub, Wohnen, Energieverbrauch, Konsum, u.v.m. Im Jan. 2020 habe ich mit Freundinnen die Umweltgruppe Feldkirchen gegründet. Seit Mitte 2021 habe ich Kontakt zu Muenchen.solar2030.de und bin jetzt gerne bei vielen Themen dabei.

Die letzten Jahre als IT-Berater tätig und inzwischen Privatier, kann ich mich endlich einer meiner Leidenschaften widmen: Erneuerbare Energien. Ich tüftle gerne und suche praktikable und bezahlbare Lösungen. Ich jongliere gerne mit Zahlen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Photovoltaik hat mich schon immer fasziniert. Meine ersten PV-Installation war eine Notstromanlage mit Batteriespeicher. Funktioniert prima, ist aber leider sehr unwirtschaftlich. Durch #MünchenSolar2030 kam ich mit dem Thema Balkonkraftwerk/Mini-Solar in Berührung. Ich war von der Idee, so die Energiewende von unten voranzubringen gleich begeistert und versuche nun weitere Mitmenschen dafür zu gewinnen.
Strom, den ich nicht selbst erzeugen kann beziehe ich von einem echten (von Robin Wood empfohlenen) Ökostromanbieter. Jetzt habe ich im eigenen Haushalt Ökostrom der Klasse A!

Ich habe ein paar Jahre lang die Welt bereist – war ein ganzes Jahr am Stück in Neuseeland, noch eines in Japan, und auch noch ein bisschen in Südamerika und Südafrika – und habe dabei viel wunderschöne und schützenswerte Natur, aber auch viel menschengemachte Zerstörung gesehen.
Etwas, was mir aber besonders in Erinnerung geblieben ist, ist wie viel weiter bei der Energiewende andere Länder bereits sind. So bezieht Neuseeland z.B. bereits über 80%, und selbst Brasilien schon etwa 65% seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien, während Deutschland noch nicht mal bei der Hälfte ist. Dagegen will ich etwas tun, und nachdem der Staat dieses wichtige Thema in den letzten Jahrzehnten konsequent ignoriert hat, ist es jetzt an den Bürgern Aktion zu ergreifen. Deshalb möchte ich dabei helfen, indem ich so viele Leute wie Möglich über Arten informiere, wie jeder einzelne von uns dazu beitragen kann, die Energiewende voran zu bringen.